weit hinten im Park






verschränkst im Mondschein grüne Arme
betörst als Faun, als Traumgesicht

römische Elegien und warme
Flötenspieltöne, Blatttupflicht

sonniger Trugschluss warmer Nächte
ein flüchtig Bild – mehr bist du nicht







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Bild: SZINYEI MERSE, Pál,Faun and Nymph (study) 1867,Oil on wood, 33 x 22 cm, Hungarian National Gallery, Budapest, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Faun_merse.jpg

5 Kommentare:

  1. Ein Gedicht, das wie das Bild - mit nur wenigen Zeilen - zwischen Schein und Wirklichkeit changiert.

    tjm.

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  2. Allerdings darf es nicht passieren (wie mir zuerst), dass man von einer Pflicht liest: der
    Blatt-tu-pflicht ;-)

    Liebe Grüße
    Helmut

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  3. es sind gerade diese traumgleichen Momente, die es mir häufig angetan haben, danke lieber tasso für Deinen Kommentar hier.

    Da habe ich schmunzeln müssen lieber Helmut, selbst die Verse selber sind nicht das, was sie auf den ersten Blick scheinen...

    köstlich, danke Dir

    herzlichste Grüße
    Isabella

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  4. ein flüchtig Bild
    mehr kann
    und werde
    ich nicht sein
    als der
    den du in einem
    Faun nun siehst
    weit hintem im Park
    vergessen
    verflüchtigt
    der Moment
    ist die Frucht
    deines Denkens
    uralter Faun
    du bist noch
    immer
    makellos

    Ursa

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  5. Liebe Ursa,

    danke Dir für Dein Antwortgedicht, ja diese "Traumbilder" haben immer etwas makelsloses...



    ganz liebe Grüße
    veredit

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