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Die eine Frage

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 die eine frage

willst du ans meer mich senden
dem sehnen die richtung geben
mit wolkenbändern wege bereiten
aus windgeflüster mir zärtlichkeiten
und unendlich viele versprechen leben


willst du ans meer mich senden
nur du und ich sonst mit leeren händen
wir werden sie füllen mit muscheln
und sand uns wärmen am leuchtturmfeuer
und lieben am strand unter sternen
die einzig für uns erscheinen


willst du ans meer mich senden
der wärme der sonne dem duft erliegen
das du im ich erkennen und meinen
mit pinien lavendel und wellen
uns wiegen der brandung lauschen
der weite ergeben die möwen sind
mit uns das reicht für ein leben 



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wortlos




wortlos
fließen erdbeertage vorüber
und alles grünt sich

schatten duftgefüllt
frühsommerwarm
mehr als verheißungsvoll

sanft legt sich haut an haut

verschwimmt
wie die landschaft
unter dem blauen horizont 



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auf und davon

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auf und davon


zieht einer einen weißen streifen durchs blau
flüchtig nur gleich einem schemen
sekunden nur sichtbar und doch trifft es genau
jenen punkt im herzen der deutlich einzig
der sehnsucht dient und ich schau stundenlang
ihm hinterher manche wünsche und träume
zerstoben gleich ob weiß oder blau
auf dem immer und nimmermeer



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Maikind

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Maikind 

lichtdurchflutete tage lippen warm und nah so nah freude am lieben und geliebt werden wolkenleicht und erdverwurzelt aber immer weiß-grün mit dem duft vom nahen meer 







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KurGeschichten oder ...abends Tango














Kurgeschichten - abends Tango


Zum Brunnen schlurfen Greisenhorden,
Trinkkur ist Labsal für den Magen!
sonst müsst man sich die Schwarzwaldtorten
am Nachmittag doch glatt versagen.

Darum lässt man sich am Morgen stählen,
in Schlamm verpacken, kalt bespritzen,
auf steilen Joggingstrecken quälen,
brodelnd in Schwefelbädern schwitzen.

Sadistenhände malträtieren,
Was einstmals man für Muskeln hielt.
Zum Lohn beim Tanztee kann’s passieren,
Dass man sich glatt wie Zwanzig fühlt.








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Llagostera und weit Meer




ich werde in träumen reisen
das meer es wird mich leiten
in azur und türkis mich verlieren
gleich den möwen die schwingen 
ausbreiten und mich einfach treiben
lassen der levante er wird mich 
schon tragen mir zeigen die schönheit
der küste mit wärme und duft mich
umspielen so dass ich am ende nicht 
wüsste ist ob ich wache und dort bin
oder träume das meer in der sonne 
es glitzert kleine buchten verwunschene
orte es riecht nach honig und mandeln
nach pinien und frischen orangen
ich werde in meinen träumen reisen fürs erste
nicht mehr verlangen 



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Gartennotizen, 1. Mai 2024

 


 

mai schon längst im april üppig überbordend verschwenderisch maiglöckchen und blühende kastanienbäume kurzzeitig einhalt geboten von den ebenso unzeitigen eisheiligen sonst hätten wir wohl weihnachten spätestens im august. und doch alles duftet betörend glyzinien strömen über und über der flieder will sich gar nicht trennen im rosmarin schläft schon eine kleiner sommertraum und selbst die katze geht mit einem mal gern in den garten. wir werden wohl alle ebenso wunderlich wie das wetter 






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