Seit Tagen hält der Schnee die Stadt gefangen
und Stille hat den raschen Puls verschluckt.
Will man von A nach B gelangen
setzt man den Schritt bedacht, bleibt unterm Wind geduckt.
Denn der regiert, pfeift eisgezähnt um Ecken,
lässt kecke Nasen rot und blitzeblau erstarren.
Wer kann, verkriecht sich rasch in wärmeren Verstecken,
das ist ein Wetter doch für Huskies nur und Narren,
die gerne Glühwein trinken, auf dem Schlossteich schlittern,
am End‘ noch Rodeln gehen, das ist doch unerhört.
Wir schauen zu mit innerlichem Zittern,
vom Wintermärchenzauber gänzlich unbetört.
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