Saab 9-3 Cabrio 2.0 T

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fast zwei jahrzehnte voller lebensfreude und abenteuer wind in den haaren und noch mehr sommersprossen haben nun ein ende gefunden ob am meer oder am comer see frankreich oder auf schlössertour ein zuverlässiger freund bist du mir gewesen kein anderer hätte besser zu mir gepasst


abschied—
gefüllt mit kranichrufen
der blitzblaue himmel 



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Wien

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Wien


staunendes gewimmel rund um die hofburg das klappern der hufe die ahs und ohs in allen sprachen der welt eingesammelt in kleinen boxen vor leuchtenden augen. november mischt sein mildes licht über die szenerie lockt in leicht welke parks mit bemoosten statuen einer längst vergangenen zeit.  


fiakerfahrt–
ein herbstblatt 
gesellt sich zu uns



veredit©isabella.kramer


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Lärchengold

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Lärchengold


denk ich ans engadin im herbst
so denk ich an die goldenen spitzen
der lärchen die noch einmal alles geben
leuchtend schon im weihnachtlichen glanz
kommt dann noch rauer wind
von jetzt schon schneebedeckten höhen
so wiegen sie mit ihren gelbgetupften kleidern
sich schwesterngleich im herbstverliebten tanz  



veredit©isabella.kramer25 






Ersehntes

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Ersehntes

dich sehnte ich an meine seite
ein leben lang - ein wimpernschlag
du kamst im herbst und warst mir winter
du warst mir ewig und ein tag

aus meer warst du aus blauem glas
genau wie ich dich mir ersehnt

du warst nie mein warst nur geliehen
vom meer gegeben und genommen
doch das wird nirgendwo erwähnt 



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in unbesternten Nächten

 



in unbesternten Nächten


an deiner halsbeuge zu ruhn
dem sturmgebraus
fast träumend lauschen
wo keine furcht mich finden kann
kein unheil droht wo liebe wohnt
im warmen sicher sein geborgen
immerdar 

um keinen preis der welt
würde ich tauschen



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einmal mehr inspiriert von meiner lieben unvergessenen Mo. - Monika Kafka 1960 - 2014 



Gewissheit




und müsstest du mich jemals suchen
so sei gewiss, du fändest mich am meer
den wind im haar, die lippen voller salz
und deinen fehlenden küssen
staunend den wilden möwenrufen lauschend
den blick am horizont entlang dort wo das licht
doch niemals ganz verlischt die segel winzigen
hoffnungspunkten gleich verschwimmend
du brauchtest mich nur leise anzurufen



veredit©isabella.kramer25



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Herbsttag - eine Erkenntnis

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Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

- Rainer Maria Rilke, 2875 - 1926


Herbsttag - eine Erkenntnis


die schatten werfen ihre langen finger in mein herz
und mehr und mehr der blätter machen sich auf ihre reise
in jedem abschied wohnt ebenso die hoffnung wie der schmerz
es ist schon wieder herbst und ich bin noch kein bisschen weise

in dunklen kammern werden erste kerzen wach
es riecht nach laub maronen und zerschellten träumen
die alte katze rollt sich auf meinen beinen für ein langes schläfchen ein
von draußen drängt sich nebel in die leeren räume 

so brauch ich nicht zu wandern durch die herbstalleen
nehm nur ein paar der spinnenweben um mein herz zu heilen
schau wehmütig den kranichen und wilden gänsen nach
und möchte allzu gern mit ihnen in den süden eilen 

die schatten werfen ihre langen finger in mein herz
und mehr und mehr der blätter machen sich auf ihre reise
in jedem abschied wohnt ebenso die hoffnung wie der schmerz
es ist schon wieder herbst und ich bin noch kein bisschen weise



veredit©isabella.kramer25 


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