die iden des märz - manische knospen

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unterlegt mit fehlenden worten
tau wagt sich ins frühlingsgeäst
wirrsinn trotzt ahnungsvollem dünkel
die nebelraben geben ein depri-fest

würde der würg in die faust gehustet
ach, könnte man/frau es nur wagen
wolkenschiffe einfach so weggepustet
nachtgestirnt der glitzernde große wagen

gerümpel des wahnsinns treibende knospen
glück oder unglück muss drinnen bleiben
zaungäste trollen sich unerwünscht
wer sich fürchtet der sollte nicht schreiben




veredit©isabella.kramer2020



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Kirschblütenzweige




kirschblütenzweige
schon das wort duftet
nach frühling und leben

webt sich dann noch
das licht hinein 
ist es das schönste gedicht
was ich mir denken könnte

atmen und sein

verstrickt in rosa wolken
dem einen die sinne schenken
ebenso nahbar
wie zärtlich offen

aus blassblauem himmel
wehen die heiseren rufe
 der gefiederten heimkehrer

herzweites sehnen
bis zum fernen horizont
und darüber hinaus

ich bin und ich lebe
unter kirschblütenzweigen 



veredit©isabella.kramer20

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Der Ruf



der Ruf


heut bin ich ans meer gegangen
mir war als ob es mich rief
der himmel war bleiern
von wolken verhangen
der sturm kam
getrieben vom tief
aus west türmten wellen
wie berge so hoch
doch ich stand
und lauschte dem tosen
die augen voll salz
das herz schwer und nass
so winzig vor all diesen großen
gewalten die mich an den platz
verweisen den einzig das leben
mir gab so werde ich ewig
vom meer gerufen
so lang ich das leben hab


veredit©isabella.kramer20


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