„Lieben heißt allein sein.“ von Rilke

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 „Lieben heißt allein sein.“  von Rilke


wieder kommt Frühling
mehr Ahnung und Wollen
kindlich zustimmend
nicken Galanthus und ich
zaghafter noch
werde die Bänder
die blauen - du weißt es längst
lösen und lassen
so schwer es auch fällt
Jahr um Jahr gebunden
doch will der Lenz keine Fesseln
weggeblinzelt die Tränen
ist sicher nur der Wind
blau-weißer  Abschied
längst wolkenhoch

unten  im Märzgrün
ich und nur ich – immer
nah bleibst du mir








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silencio

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ich ließ mich fangen
von der weißen stille
und legte all mein drängen
in den eisig kalten schoß


lautlos verhallen
worte, schwüre, strophen
das längst gebrochene
ist hier bedeutungslos


der eiswind kühlt
die wunden, alte narben
sanft mahnt der frost
zum blick nach innen


zeit dehnt ins endlos sich
licht blendet, tröstet, füllt
lehrt schweigen, bleiben
annehmendes besinnen


und als kein vers, nicht eine silbe
schreibbar, fühlbar ist
verheißt gewissheit heller ton
hier kann ich neu beginnen






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Februarwald - das Einverständnis

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der Ostwind spielt
auf seiner eisig klaren Harfe
und frostgetönte Säulen
wiegen knarrend sich im Takt


kein Laut sonst, alles schläft
im weißem Schweigen
einzig mein Atem, Nebelhauch
es ist ein stiller Akt


von dürren Zweigen stäuben
Wolken diamantengleich
sanft zeichnet blasses Licht
die Ahnung neuen Lebens


noch ruht es, wartet
doch wir beide wissen es
jetzt ist die Winterharfenzeit
des Schweigen und des Gebens





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3 zu 1, februar 2012

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sterne legte der
winter ums haus, so viel licht
in der dunklen zeit.

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sterne fielen vom
winterhimmel.  gut, dass ich
sie nicht im hemd fing.


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einfacher schnee – und doch
unendliche vielfalt von
glitzernden sternen.






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