Weglosigkeit

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Weglosigkeit
ist mir vorgegeben. Was immer
ich wollte, wohin es mich trieb,
nie schien es richtige Pfade
zu geben. 


Ein Vorwärts, gewiss und 
ein Hochhinauf. Doch war nichts
erkennbar, nicht deutlich umrissen.
Der Drang kam von innen,
vom einfach fort müssen.


Das Meer, es verstand mich,
die Unrast der Wellen, die weglose
Weite der Strände, die hellen 
schimmernden Streifen Licht
weit draußen – sie sagten, 
wir meinen dich.







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Lichtzeit



der januar häutet sich nicht langsam und angemessen in den februar hinein nein gleich märzmittig drosselschlag mit schleifenblumen ungeniertes angebot entgegen weiser kalendersprüche ausgekostetes geschenk tage die keiner wegdichten kann und was unter suchenden blicken sich an neuer nähe findet wird nicht nur vom licht begrüßt schützend halten es unsere hände zusammen

soll der winter doch kommen





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in diesem winter

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webe mir nebellieder in diesen winter
feine schleier zwischen seltenem licht
flechte mir winterlinge ins haar
schuld' es der ungeduld
fehlendes winterweiss
blendet mich nicht

fülle den duft der zaubernuss
in kleine schalen mit sicherer hand
mag der schnee, die kälte noch kommen
wechsel steht an im winterland

feiere mein eigenes fest
abend für abend im wolkenrot
weit liegt der himmel brach
und die wälder sind schwarz
doch ich fürchte mich nicht
winter ist's und die möwen
bekommen rosinenbrot






veredit©isabella.kramer14





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das zauberwort


In Wortfächern kramen
ein Zauberwort turnt.


Ilana Shmueli




weiß um das zauberwort
um seine ganze kraft
ohne scheu will sie
genutzt werden

ausdrücklichst
buchstabiert sein

nicht ängstlich
verschlossen
verkümmert
verdammt

sondern silbe für silbe
versprochen
verkostest
verschenkt

weiß um das zauberwort
mein lieb und leg es dir
ins herz















veredit©isabella.kramer14








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da ist nicht viel

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da ist nicht viel
so mitten drin im winterland
kein licht, kein grün 
und auch kein schnee
der tröstend deckt
was schläft nicht weckt

und doch 
sind's kleine wunderzeichen
am dürren ast 
im trocknen gras
erwachend, wartend
zaghaft das lächeln
will nicht weichen

schon öffnet's spaltbreit 
die grauen türen 
lässt träume schlüpfen
ein herzschlag, zwei
mag's zuversicht
mag's leichtsinn schüren

nun es wird reichen
als trost bis morgen 
vielleicht bis übermorgen
doch dann bestimmt 









veredit©isabella.kramer2014 


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