Melancholie

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Melancholie

ist es die leere in den weiten die die blätter füllen kann das neue alte lied des herbstwinds der nur sehnsucht kennt und alles fegt verwirbelt fortbestand verleugnet und doch stete nähe fordert gibt ein freund vielleicht gefährte allemal den wolken die den horizont bestreichen mit november es ist die leere in den weiten die das herz so langsam schlagen lässt dass selbst das fallen müder blätter lebhaft ist grau ist der name schon sein klang bedeutet kurze tage lichlos durchdrungen melancholisch wär nicht das nahe schnurren der alte katze teeduft und der schimmer warmer kerzen


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November Park

 





November Park
auf einer Bank
liegt ein verlassenes Gedicht
über die Liebe





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das silberne Licht





tief unter dem silbernen licht
will ich die wünsche versenken
dort wo auch die längst versunkenen
inseln ruhen will auch ich meine
hoffnung hinschenken all mein sehnen
nur auf den unendlichen horizont 
die träume die dahinter wohnen 
und auf unsere liebe lenken



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Wasserburg Flechtingen

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Wasserburg Flechtingen

im grau zieht es sich durch uralte gemäuer rissig die wände löchrig das dach doch gurren tauben und im alten park helle kinderstimmen jauchzen toben mit fallenden blättern das glucksen des sees klingt wie ein echo darauf und selbst das schloss im seespiegel scheint zu lächeln wen kümmern schon jahrhunderte

 

 

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Es ist die Zeit




Es ist die Zeit 


wenn zwischen letzten Rosen
Nebelfrauen ihre Lieder weben
der Tau der Nacht im ersten Frost erstarrt  
wenn Kranichzüge wieder südwärts
streben kaum noch ein Blatt am Baum
verharrt und Winde rasch in Stürme
sich verwandeln dann wird es Zeit
für Kerzen Nähe und Gedichte
die von der Liebe und der Sehnsucht
handeln vom Meer und allem was da 
zählt im Leben 

wenn zwischen letzten Rosen 
Nebelfrauen ihre Lieder weben




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fokussiert



 

regen am meer
leere strände
windgepeitscht
der leuchtturm passt
zwischen zwei finger

alles was zählt 

 

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Oktoberisch

  


 

wenn in der frühen dämmerung
die fledermaus jetzt wieder ihren
tanz aufführt die alte eiche schon
an einem einz'gen ast des herbstes
bunte farben ausprobiert der apfelbaum
letztendlich seiner last befreit
im nordwind tanzt und schwingt
und mancher gar laterne schwenkend
alte kinderlieder singt dann kommt
die zeit der dichter und der kerzen
von kürbissuppe und dem drang ganz
tief im herzen noch manchen herbst
genießen können und ich sag recht so
der herbst ist immer unsere beste zeit wie
sollten wir oktoberische glücksgefühle
auch anderes nennen

 

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