verwirbelt


 

verwirbelt

 

es sind die kleinen teile weggebrochen mit jedem jahr ein wenig morscher müder gleich einem alten apfelbaum zu müd zu tragen es sind die alten äste die sich in die ersten stürme dieses herbstes stemmen sich beugen biegen die blätter wirbeln wirbeln wie gedanken nur scheinbar wahllos fallen die letzten ab und klar so klar der blick ins weite land du der du meinem herzen immer nah bist den winter ach so sehr herbei sehnst denn ist er doch unser ziel und immer sein




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Herbst im Barockgarten


 


ist es die ruhe dieser geraden linien
das warme spiel der herbstlich
ausgeschmückten hecken die spiegel
die das alles schier unendlich scheinen 
lassen selbst den zug der wildgänse 
hoch oben und ganz unten alles hat 
hier seine form und treibt es doch so bunt

es füllt die ruhe seele herbstlich
leert wege die ins nichts geleiten
verschwendet sich in friedlichkeit 
ist sehnsucht und ist angekommen
zugleich 





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Krähenrufe


 

 

 Krähenrufe

im stillen grau
verdämmern kurze tage
das gold der letzten blätter
ist verrauscht
geblieben sind die krähen
auf dem öden feld mit ihren rufen
nach wer weiß schon was

bestimmt nach einer besseren welt
mit nähe und liebe und was es so braucht
bestimmt nicht den nebel bestimmt
nicht das grauen es braucht herzen
und augen um richtig zu schauen

im stillen grau
verdämmern kurze tage
das gold der letzen blätter
ist verrauscht 




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November Gedanken

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es sind die wege still
der himmel gibt sich grau
verhangen wolkenschwer
die krähen seltsam 
schwermütig in ihrem krah


mein blick bleibt hängen 
an den winzig kleinen resten
die uns bleiben noch
von diesem jahr 


 es fällt ein blatt
und andere werden folgen
so sei es und so bleibt es wohl
für immerdar 





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Gartennotizen, 7. November 2024

 




gefüllt mit farben an farben blättern kranichrufen und goldenem licht welkt sich der garten in den späten herbst was sich in den beeten leert kehrt an lärmenden spatzen zurück im topfgarten kontrolliert der kleine zaunkönig akribisch jede nische und fuge. von allem ist nur noch ein abschied da lediglich der rosmarin duftet sommer



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Melancholie

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Melancholie

ist es die leere in den weiten die die blätter füllen kann das neue alte lied des herbstwinds der nur sehnsucht kennt und alles fegt verwirbelt fortbestand verleugnet und doch stete nähe fordert gibt ein freund vielleicht gefährte allemal den wolken die den horizont bestreichen mit november es ist die leere in den weiten die das herz so langsam schlagen lässt dass selbst das fallen müder blätter lebhaft ist grau ist der name schon sein klang bedeutet kurze tage lichlos durchdrungen melancholisch wär nicht das nahe schnurren der alte katze teeduft und der schimmer warmer kerzen


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November Park

 





November Park
auf einer Bank
liegt ein verlassenes Gedicht
über die Liebe





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