standpunkt

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mittendrin
statt nur am rande
ganz und völlig
eingetaucht
leben trinken
neige des stundenglases
geleert mit
durstigen schlucken

mittendrin
statt nur am rande
restloses sehen
kanten, klingen
schmerzen nehmen
über einengende
grenzen geweitet
und gesiegt

mittendrin
statt nur am rande
sandgerieben
haut und sinne
offen dem winzigsten
achtsam, wachsam
morgenauge helles
blinzel die schatten fort

mittendrin
statt nur am rande
sturmerprobt
umspülter wandelpunkt
glatt gemahlen
doch hunger
nach licht und blau
ungestillt

und immer -
immer mittendrin

veredit©12

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nachtworte 11

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morgenlicht
schlürft
die nächtlichen reste
zwei struppige kater
teilen die stadt neu auf

veredit©12

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arkadien ist nah - Pantum

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träg flirrt und gleißt das sommerlicht
im glühend schlummer döst der garten
wo sonnenbräute dicht an dicht
in duftumwölkten träumen warten

im glühend schlummer döst der garten
purpurner tanz der schmetterlinge
wo sonnenbräute dicht an dicht
umkosen schläfrig matte sinne

purpurner tanz der schmetterlinge
kaum hörbar lockt das lied des pan
umkost es schläfrig matte sinne
betört mit grünem zauberbann

kaum hörbar lockt das lied des pan
es flirrt und gleißt das sommerlicht
betört mit grünem zauberbann
die duftumwölkten träume warten

veredit©12

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das letzte licht

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das letzte licht malt
tiefrosa pinselstriche -
mein mädchenhimmel.

veredit© 

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eingerollt

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herbstahnung spannt furchen
nebelgrau mischt sich
unter die haut
 trocken und brüchig
pergamentdünnes

zieht über kanten und spitzen
will zum innen zwingen
dem falter fehlt
ein halber flügel

doch tag für tag
mit dem ersten licht
wiederkommen
noch sommer

werde mir zeit schenken

veredit©isabella.kramer 2012

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keine frage

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möchtest du trunken sein
vom flirrenden licht
dem warmen duft der gräser

zwischen dir und mir
nur die zarte seide
des roten mohns

im ohr den lockenden
gesang der grillen
und im fallen
das leben greifen

dann senk dich zu mir -
wir sind der sommer

veredit©12

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