Sturmtöne

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Sturmtöne


entführst sie mir
die lichten farben
beraubst nicht nur die wälder
ihres bunten kleides
weichst kampflos wärme
streifst das leben ab
november ist der ton
 das alte klagelied
das durch die leeren flure schallt
es ist die zeit der toten
und des leides
wo nebel ganze tage runterschlingt
und abgewandte augen dich nicht sehen
nasskaltes dunkel immer mehr obsiegt
was nützt es da die himmel anzuflehen


sehnsucht so klingt der schrei der wilden schwäne
es ist als hätten sie mein herz mit sich genommen
so sitzt ich in dem alten garten mit den letzten rosen
ein kleines warmes licht in den verwaisten händen
doch nicht besiegt - ein wenig stiller
weiser - kann schon sein
gewappnet wohl auf jeden fall
soll doch der winter kommen




veredit©isabella.kramer15



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6 Kommentare:


  1. Like a painting... it is a beautiful picture.
    Interesting atmosphere.

    K·M·F

    · LMA · & · CR ·

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  2. Liebe Freundin, mit diesem Gedicht hinterlässt du nicht nur Spuren, tiefe Abdrücke sind es..... so fein...

    Herzensgrüße von deiner Edith

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    1. Rachel, du Liebe, wie freue mich über deinen Besuch hier. Und erst recht, dass mein Gedicht dich berühren kann. Danke von Herzen.

      Alles Liebe für dich.
      isabella

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  3. Gerade jetzt berührt dein Gedicht über November mein Herz, gerade jetzt.

    Bussi, ELsie

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