viertel drei

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Ein Tänzchen wollte sie noch wagen,
bei Café Kies um viertel drei.
Das Blüschen mit dem Rüschenkragen,
die weißen Schühchen diese zwei.

Ein bisschen Rouge und Duft ganz wenig,
das Täschchen untern Arm geklemmt,
sitzt sie am Tisch jetzt lässig, lehnig.
Flugs fragt sie der im blauen Hemd.

Im Walzerklang - ach welche Wonne -
Dreivierteltakt mit Schwung serviert,
es ist wie Wirbeln in der Sonne,
sich drehen, drehen - ungeniert.

Sie schwebt dahin, die Augen träumend zu
- Schon früher wollt sie immer führen -
Ups, steht er fest auf ihrem Schuh.
Damit kann man kein Feuer schüren.

Sie drückt die Lider fester zu.
So einfach soll ihr Traum nicht platzen.
Er riecht nicht gut, sie gibt es zu,
ganz feucht sind seine warmen Tatzen.

Je länger sie so schweben,
je schneller sie sich drehn im Takt,
spürt sie, wie lang nicht mehr im Leben,
den Rausch der ihre Sinne packt.

Und tanzt „Oh Gott, lass bloß die Hüfte halten!“
Es ist wie damals, einst im Mai
und als er leise fragt: „Bis morgen?“ -
da haucht sie selig: „Bin dabei!“







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