Moorsee
kein Windhauch
tiefschwarz, atemlos
lockender Onyxspiegel
träg‘ schwankt das Riet
blass fließt das Licht, weiß
klingt Salomones Siegel
fahlgelb
der Tanz der Birken
ein Auerhahn schräg lacht
die Jungfern
ihre Kreise wirken
gib auf den Tritt fein acht
und huscht
ein Schatten grau
durch schäumendes Geginster
dann raunt der See
dir ahnungsvoll -
die Wolken drohen finster
vom Grund her
mahnen Glocken
an längst versunk‘ne Zeit
sanft schließt
das Moor die Lippen -
wahrt die Vergangenheit
veredit©isabella.kramer2009
Hörversion: hier
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kein Windhauch
tiefschwarz, atemlos
lockender Onyxspiegel
träg‘ schwankt das Riet
blass fließt das Licht, weiß
klingt Salomones Siegel
fahlgelb
der Tanz der Birken
ein Auerhahn schräg lacht
die Jungfern
ihre Kreise wirken
gib auf den Tritt fein acht
und huscht
ein Schatten grau
durch schäumendes Geginster
dann raunt der See
dir ahnungsvoll -
die Wolken drohen finster
vom Grund her
mahnen Glocken
an längst versunk‘ne Zeit
sanft schließt
das Moor die Lippen -
wahrt die Vergangenheit
veredit©isabella.kramer2009
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Ein schönes Naturgedicht, das trefflich die Unheimlichkeit des Ortes beschreibt. Freiwillig geht man da nicht hin.
AntwortenLöschentjm.
danke Dir lieber Reinhard, auf sicheren, markierten Wegen bin ich schon sehr gern an diesen "verzauberten" Orten, trotz oder gerade durch ihren "gefährlichen" Ruf haben sie eine magische Stille und tiefe Schönheit und was noch wichtiger ist in der heutigen Zeit, sie sind auch noch Orte der Einsamkeit, an denen man das "Wirken" der Natur intensiv erleben kann.
AntwortenLöschenliebe Grüße und danke für Deinen netten Kommentar
Isabella