Lichtruf

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wandle die Qualen
in Vergessen
beug nie mehr
demütig den Blick

folge des Südens Spur
dem Duft der Zypressen
zieh meerwärts mit
der Schwalben Glück

verschließ die Ohren
dem neblig, kalten Drohen
des Nordens Trübsal klingt
dir nun nicht mehr

Orangenblütenliedern
hast du dich einst verschworen
drum stärke deine Schwingen
und zieh den Schwalben hinterher



veredit©08











... das ist ein Re-Post vom November 2008, es wurde Zeit, diesen Ruf nach Licht selbst mal wieder ans Licht zu holen ...

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vanitas pur - oder gedanken beim anblick einer toten möwe am strand

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am ende deckt das meer

mit weichen tüchern

die letzten reste lebens

tröstend zu

schließt so den kreis

und öffnet ihn ins morgen

fragt nicht nach sinn

sagt einfach nur: Es sei!

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verlangen

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so lichtbegleitet der warme

südsüdwest enteist

die schlafenden weiten

deckt frische grüne tücher

webt, lockt, wispert

unbändig voreilig

wir sollten es wagen

lippen formen frühling

veredit©11

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Duftende Geigen und Rätselstaub

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Stoff schlüpft – entwagt er sich

und mittels Geigen duftet‘s auch ganz nett.

Die Presse runzelt Komik, glaubt wie wenn -

Tau applaudiert hinfort – bedächtigt Minarett.

Schockruh infolge Rätselstaub -

springt, kettet sich verdreht.

Das Mittagessen löst sich dösend nur,

wer’s glaubt und anders nicht versteht.

Insofern spitzt und streunt

der runzlig Liebreiz, glaubt

sich oberhalb - entzieht die Mittelfehler:

Wie? Wenn? obgleich er schraubt …

Paketgetrieb' ne - sind im Kern schon lieber.

Doch Stoff schlüpft - ohn' Verlaub
und es folgt - na was?

exakt: es ist der Rätselstaub.

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Farbenhunger

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in all den glänzenden Reizen

den Massen, die als Leichentuch

das alte Jahr bedecken

mit Sternen, Diamanten

nicht geizen – 

fehlt mir etwas

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Haiku 01-01-11

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im frostwind knarrt

die eislast der bäume

nebel mein atem

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geänderte version dank sehr guter gemeinsamer textarbeit im luxarium -
vielen dank gabriele und klaus !! 

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