Asternsterben

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wie seide fiel das licht
auf deine harten seiten
herzsprung 
herbstseitiges verlangen

bis in die frühe nacht
hielt unsere liebe 
nordwind weht
das schweigen herüber

müde bin ich es dieses stumme tragen 
der verblichenen zärtlichkeiten 
kalt ist mir in meinem nebelkleid 

so verwehen sie
die brüchigen reste unserer zeit
und die astern sterben



veredit©isabella.kramer2018




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Gartennotizen - 21. Oktober 2018

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eichelernte als würde der winter hundert jahre dauern doch lichtfinger tupfen gold und schattengrün auf moosigen boden fast sommerwarm des ahorns letzter kräftiger akkord weinrote bronze und gelber blätterreigen lachen des herbstes wirbelt es drunter und drüber und dann die astern meere violett gesternt träge umkreist von den letzten bienen in meinem rücken die wärme der mauer hoch oben die rufe der kraniche die die das herz so schwer machen nehmt mich mit nehmt mich mit ...




veredit©isabella.kramer2018


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Entfolgen

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kann man entfolgen wen man nicht kennt 
disliken was man nicht versteht 
zählt nur der akt das zeichen 
disteln zu säen auf trockenem boden 
wo sowieso kaum noch hoffnung wächst 
scharfkantige scherben sich unter die dünne haut schieben
 und nur noch der weg hinter den zaun offen ist




veredit©isabella.kramer2018


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Keinen Herbst - no autumn

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keinen herbst
für mich bitte 
ich habe immer noch 
meine sommer


no autumn 
for me please
I still have
my summers 

veredit©isabella.kramer2018





warme schatten lagen
in den grossen beugen
des vergehenden sommers
ich nahm die erinnerung
an warme tage und nächte
als ein grosses geschenk mit auf den weg
und nährte die leise sehnsucht
in den grossen beugen
dunkler nächte




© Hermann Josef Schmitz


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