entkommen



aus den mooren sind wir entkommen haben dem nebel die richtung abgerungen unseren wegzeichen folgend wie lose enden eines schützendes bandes geschlungen um das was zagt und zweifelt und dann der ruf wildgänse wie eine ferne brandung vertrauter klänge alter sehnsucht am schwarzen rand der nacht die ahnung des leuchtfeuers immer immer jung und stark meerwärts und doch daheim nur der wald dunkelte wie eh und je bis aus den tiefen wolken die ersten flocken fielen so weiß und rein so zärtlich und nah als fielen sie nur für uns


veredit©isabella.kramer2019

2 Kommentare:

  1. Liebe Isabella, feine Bilder hast du verwoben in den fortlaufenden Gedanken. Man möchte nach jedem Gedanken innehalten und das Bild sich hinter der Stirn formen lassen. Zärtlich kommt es daher.

    Für dich im Advent noch viele solcher Gedanken in der Stille, in Harmonie, im Lichterglanz, im Duft und im Genuss des Hörens.
    Lieb umarmt dich deine Freundin
    Edith

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    1. Ganz lieben Dank fürs Drauf-einlassen und Einfühlen!!

      Ja, auch dir eine ebenso harmonische, wie erfüllende Adventszeit, liebe Edith.

      Deine isabela

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